DA-Echo | 24. August 2018 | revo | (Auszug)
Gute Ausgangsposition für die Darmstädterin bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften am Wochenende in Wesel. Rückkehr ins Nationaltrikot macht Mut für den Saisonabschluss.
Christina Kiffe visiert bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften einen guten Saisonabschluss an.
Foto: Raphael Schmitt
DARMSTADT – (revo). Eigentlich sollten die deutschen Mehrkampfmeisterschaften für Christina Kiffe der Saisonhöhepunkt werden. Doch es kam in diesem Jahr einiges anders als erwartet. Und das könnte am Wochenende ein Vorteil sein.
Die Siebenkämpferin vom ASC Darmstadt hatte nach langer Verletzungspause Ende Juni in Ratingen erstmals wieder einen kompletten Siebenkampf absolviert. Dass sie dabei noch lange nicht ihr einstiges Leistungspotenzial abrufen konnte, hatte unter anderem mit der Umstellung des Sprungbeins zu tun, demotivierte sie aber keinesfalls. Im Gegenteil: Im Speerwurf verbesserte sie sich sogar und holte sich hernach in dieser Disziplin bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg überraschend mit persönlicher Bestweite die Bronzemedaille. Nun soll weiteres Edelmetall folgen – auch wenn die Vorbereitung nicht ideal verlief.
Denn als weiteren unerwarteten Höhepunkt der Saison durfte sie Ende Juli den Thorpe-Cup, den Ländervergleich deutscher und amerikanischer Mehrkämpferinnen, im Nationaltrikot bestreiten. Das wiederum reduzierte die Trainingszeit für die anstehenden Titelkämpfe am Wochenende in Wesel. Genau deshalb geht die Roßdörferin ziemlich entspannt in den Wettkampf und hat eine Medaille im Visier. Da die drei deutschen EM-Starterinnen nicht gemeldet haben, ist das auch eine realistische Einschätzung. „Mit zweimal Edelmetall bei deutschen Meisterschaften und einem Start im Nationaltrikot diese Saison zu beenden, wäre großartig“, so die 26-Jährige. Ihr vorrangiges Ziel ist jedoch ein guter Saisonabschluss, der Motivation für das nächste Jahr gibt.