2012 – Ein verflixtes Jahr

Die ärztlich verordnete Schonzeit wurde strikt eingehalten, danach das Training wieder aufgenommen und alles verlief zunächst planmäßig.
Die Aufbauphase wurde zielstrebig erledigt und mit einem kurzen Trainingsaufenthalt, im September 2012, auf Mallorca abgeschlossen.
Bereits im Oktober 2012 verfügte ich über eine sehr gute Form und schaute motiviert der anstehenden Hallensaison entgegen. Daran änderte sich auch nichts, als ich Ende Oktober, bei einem recht schnellen Dauerlauf im Wald mit dem rechten Fuß umknickte.
Ausser einem geschwollenen Knöchel der nicht einmal weh tat, hatte ich scheinbar nichts davongetragen.
Ob das der Auslöser für die 14 Tage später erneut beginnenden Schienbeinprobleme war, kann man nur vermuten.
Es folgten die bisher drei schlimmsten Monate meiner bisherigen sportlichen Laufbahn.
Hin- und hergerissen zwischen Schmerzfreiheit beim Lauftraining und Hoffnung dass nun alles geheilt ist und totalem Frust und stechenden Schmerzen, sobald ich den Versuch wagte, mit geringer Sprungbelastung zu trainieren.
Unzählige Besuche bei Fachärzten, Physiotherapeuten, Osteopathen und anderen Spezialisten, brachten schließlich die Gewißheit, dass eine Operation unumgänglich war, da die Streßfraktur vom Frühjahr nicht richtig verheilt war.
Sowohl der leitende Verbandsarzt des DLV, Dr. Helmut Schreiber, wie auch mein Orthopäde Prof. Dr. med. Heinz Lohrer vom Sportmedizinischen Institut Frankfurt, sahen darin die beste Erfolgsmöglichkeit. Am 28.02.2013 wurde ich in Mainz von Prof. Dr. med. Heinz Lohrer operiert.