Ungebrochene Zugkraft gerade für den Nachwuchs: „Die Mischung macht’s“

Die 34. Auflage hat die Erfolgsgeschichte des Darmstädter Stadtlaufs eindrucksvoll fortgesetzt. Das ist jedenfalls das Fazit für Organisator Wilfried Raatz, wobei nicht der „Schuss Spitzensport“ ausschlaggebend sei, sondern vor allem der breitensportliche Charakter des Klassikers, der wieder für großen Trubel in der City sorgte. „Die Mischung macht’s“, nennt Raatz als Grund für die ungebrochene Zugkraft, die sich in 1630 Meldungen ausdrückte. Für den langjährigen Organisator allemal Bestätigung der Arbeit im Team von rund 150 Helfern aus ASC Darmstadt und Darmstädter Lauftreff. Da ließ es sich aus seiner Sicht auch verschmerzen, dass die vielen Nachmeldungen am selben Tag am Ende für eine verzögerte Ergebnis-Verarbeitung sorgten.
Vor allem der Anteil der Jugend, die mit 570 Startern in den drei Schülerläufen ein Drittel des Teilnehmerfeldes stellte, bewertete Raatz als gutes Zeichen. „Wir können die Lehrer loben, die die Vorbereitung machen“, betonte auch Thomas Birkelbach, selbst Lehrer und seit drei Jahrzehnten Dirigent im Ziel.
Raatz erhofft sich auch weiteren Mitgliederzulauf für den ASC. Dabei wolle man den Nachwuchs mit zehn, elf, zwölf Jahren nicht vorrangig zum Laufen bringen, sondern überhaupt mit der Leichtathletik beschäftigen. Mehrkampf eben – der im Verein gerade ein Auswahl-Talent wie Christina Kiffe hervorbrachte, die am Dienstag an Start und Ziel mithalf und Schrittmacherdienste für den Nachwuchs leistete. Allerdings scheint die große Zeit der ASC-Läufer vorbei. „Wir sind enorm schwach, wo wir früher stark waren“, räumt Raatz Defizite ein. Die Begeisterung der Stadtläufer und der vielen Zuschauer konnte das nicht bremsen.

Quelle: Volker Bachmann/Darmstädter Echo

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